Individualisierung des Fremdsprachenlernund -lehrprozesses durch Öffnung von Unterricht
Abstract
Erfolgreicher Umgang mit Heterogenität ist ein wichtiger Aspekt der Schulqualität. Ein Unterricht, der jeden Lernenden entsprechend des individuellen Lern- und Entwicklungsstandes unterstützt, ist eine von den wichtigsten und schwierigsten Aufgaben der FremdsprachenlehrerInnen. In diesem Zusammenhang wird seit langer Zeit der Terminus Individualisierung des Lernens gebraucht. Er zielt hauptsächlich auf das Ergreifen von Maßnahmen hin, die helfen, jeden einzelnen Lerner gemäß seinen individuellen Lernvoraussetzungen und Möglichkeiten bestmöglich zu fördern, um allen Lernenden optimale Fortschritte zu ermöglichen. Als einziger Ansatz zur Individualisierung des Lernens steht das Konzept der Lernerautonomie im Vordergrund. Individualisierung kann nämlich durch Öffnung des Unterrichts realisiert werden, wobei man z.B. inhaltliche und institutionelle curriculare und methodische Öffnung erwähnen muss. Wichtig sind in diesem Kontext auch offene Lernformen, die viel Freiraum zum Einbringen von Neigungen und zur Abstimmung auf die individuellen Lernwege und –voraussetzungen der Lernenden lassen. In dem Beitrag wird theoretische Auseinandersetzung mit Individualisierung im DaF-Unterricht im Kontext des autonomen Lernens dargestellt. Es wird analysiert, wie das Konzept der Individualisierung durch Öffnung des Unterrichts realisiert werden kann.
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Keywords
Citation
Jaworska M. 2016. Individualisierung des Fremdsprachenlern- und lehrprozesses durch Öffnung des Unterrichts, (w:) A. D. Jarząbek (red.), Anfang. Sprachdidaktische Implikationen für ein neues Lernparadigma, Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann GmbH, 69–77.