Migration erzählen. Am Beispiel von gehen, ging, gegangen von Jenny Erpenbeck und Widerfahrnis von Bodo Kirchhoff
Abstract
Angesichts der politischen und sozialen Herausforderungen der neusten Geschichte wird der Ruf nach einer engagierten Literatur immer lauter, auf den eine der Antworten die Migrationsliteratur aus der Perspektive der aufnehmenden esellschaft darstellt. Diese Werke, für die exemplarisch Jenny Erpenbecks Roman gehen, ging, gegangen sowie Bodo Kirchhoffs Novelle Widerfahrnis stehen, leisten eine Integrationsarbeit, indem sie die neusten Ereignisse vor dem gewohnten historisch-kulturellen Hintergrund in das kollektive Bewusstsein einzuführen und so die unsichtbare Grenze zwischen Menschen und Kulturen aufzuheben versuchen. Im vorliegenden Beitrag soll veranschaulicht werden, wie dies u.a. mithilfe von verschiedenen, mediale Bilder einsetzenden Erzählstrategien sowie der aristotelischen Trias der rhetorischen Überzeugungsmittel, ḗthos, páthos und lógos, realisiert wird.
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Badura, B.A. (2018). Migration erzählen. Am Beispiel von gehen, ging, gegangen von Jenny Erpenbeck und Widerfahrnis von Bodo Kirchhoff. TRANSFER. Reception Studies, 3, 43–74. http://dx.doi.org/10.16926/trs.2018.03.01