Internowani z Regionu Śląsko-Dąbrowskiego wobec tragedii w kopalni „Wujek”
Abstract
On 13 December 1981 the power in Poland was taken by the military forces headed by general Jaruzelski, the leader of the Communist party. Martial law imposed at that time was aimed at the Solidarity labour union, where freedom aspirations of the Polish nation found their voice. The leaders of the union were interned in detention centres and the right to strike was suspended, however the society made an attempt to defend its rights and hopes. In the Śląsko-Dąbrowski region 50 companies went on strike. Although propaganda circulated an opinion that the imposition of martial law saved the country from bloodshed, the striking coal mines had been pacified by militia units armed in live ammo. In Wujek Coal Mine (Katowice) the miners armed in stones and white weapons of their own making opposed the forces. Seven of them where shot dead with militia’s bullets, two more died soon afterwards in a hospital. The strike was over. Its leaders were repressed, however the in-formation about those events had reached the detention camps by the next day. The article shows the reaction of the interned to the tragic news, their attitudes towards the strike, forms of honouring and remembering the dead and of expressing compassion to the living. The accounts of the interned quoted in the article, along with cited poems, songs and the post stamps and stamps of the Camp Post shown to the author, the descriptions of the monthly celebrations, especially the Remembrance of the Dead and evening gatherings – give evidence of the importance of that issue and of its inspiring power in the internment camps.Am 13. Dezember 1981 hat die Armee unter der Führung von General Jaruzelski, dem Chef der regierenden kommunistischen Partei die Macht in Polen übernommen. Der damals eingeführte Kriegszustand war gegen die Gewerkschaft „Solidarnosc” gerichtet, in der sich die Freiheitsansprüche des polnischen Volkes gebündelt haben. Der Gewerkschaftsvorstand wurde in Lagern interniert, das Recht auf Streik wurde aufgehoben. Die Gesellschaft ver-suchte ihre Rechte und Hoffnungen zu verteidigen. In der Schlesich-Dombrowaen Region streikten über 50 Betriebe. Obwohl die Propaganda die Behauptung verkündete, dass die Einführung des Kriegszustandes das Vaterland vor einem Blutvergießen gerettet hat, wurden zur Befriedung der streikenden Bergwerke Milizformationen verwendet, die über scharfe Munition verfügten. Im Bergwerk „Wujek” in Kattowitz leisteten die mit Steinen und selbst hergestellten Blankwaffen bewaffneten Bergmänner Widerstand. Die Geschosse der Miliz töteten noch vor Ort sieben Bergmänner, zwei starben kurz danach noch im Krankenhaus. Der Streik wurde beendet. Die Streikführer wurden Repressionen unterzogen. Die Nachricht über diese Ereignisse traf bereits am darauffolgenden Tag im Internierungslager ein. Diese Arbeit zeigt die Reaktionen der Internierten auf die tragische Nachricht, ihre Haltung ge-genüber den Teilnehmern des Streiks, die Formen des Gedenkens und der Erinnerung an die Gefallenen, sowie des Ausdruckes des Beileids an die Hinterbliebenen. Die im Artikel herbeigeführten Berichte der Internierten, zitierten Gedichte und Lieder, die gezeigten Mar-ken und Stempel der Lagerpost, die Berichte über die monatlichen Trauerfeiern, besonders über die Aufrufe der Gefallenen und Gruppenabende – verdeutlichen die Wichtigkeit und inspirierende Kraft, die dieses Thema damals in den Lagern hatte.
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Citation
Okoń, J. (2011). Internowani z Regionu Śląsko-Dąbrowskiego wobec tragedii w kopalni „Wujek”. Górnik Polski. Zeszyty Naukowe Muzeum Górnictwa Węglowego, 5, 103-133.