Funkcja doświadczenia w teologii. Próba oceny teologiczno-metodologicznej dyskusji we współczesnej literaturze niemieckojęzycznej

Abstract
Seit der sechziger und siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wird die Erfahrungsproblematik und die theologisch-methodologische Funktion der Erfahrung heftig diskutiert. Die Diskussion bildet eine natürliche Konsequenz der vielseitigen Veränderungen, die noch vor dem Konzil begonnen haben. Aus dem vielseitigen Veränderungen sind besonders zu erwähnen: 1° die Benutzung der erneuerten Hermeneutik und der biblischen Exegese, 2° die Berücksichtigung des heilsgeschichtlichen Kriteriums in der Auslegung der Doktrin und in der theologischen Forschung, 3° die Wendung der Anthropologie, 4° mehr mutiges Zurückgreifen der Theologie auf die Ergebnisse der Forschungen der Philosophie und anderen Disziplinen, speziell der Naturwissenschaften und der Humanistik. Einen klaren, obwohl vorsichtigen Impuls für die Berufung auf die Kategorie der Erfahrung, hat die Theologie von den Konzilsvätern erhalten. Sie haben den ersten Schritt gemacht, um die Abneigung gegen diesen Begriff, die aus dem kritischen Verhalten zum Protestantismus und Modernismus resultiert, zu überwinden. Das „Grüne Licht" des Konzils, wie sich es zeigte, hat den Weg für die Forschungen geöffnet und einen objektiveren Blick auf das Werk der vergangenen Jahrhunderte, welches mit Schweigen abgefertigt wurde, ermöglicht. Diese Abhandlung versucht einen kritischen Blick auf diese Diskussion zu werfen, um die Antworten auf die Fragen, die auf dem Kanevas entstehen, zu erhalten. Die Fragen wurden der Theologie des deutschsprachigen Raumes gestellt. Der Wahl ist nicht zufällig gewesen. Die unbestrittene, sowohl qualitative als auch quantitative Errungenschaft, lasst keinen Zweifel über das Primat auf diesem Feld der deutschsprachigen Theologie. Man hat vorausgesetzt, dass die Theologie des sprachlich-kulturellen Gebietes, auf dem für die Menschheit essenzielle Veränderungen auf der denkerischen, geistigen, religiösen, gesellschaftlichen, und politischen (man denkt dabei besonders an die Reformation) Ebene stattgefunden haben, auch die Problematik der Erfahrung systematisch betrachtet hat. Die Fragen betreffen: das geschichtliche Erbe der beiden großen Traditionen der westlichen Christenheit - des Protestantismus und des Katholizismus, die Aktualität der damals vorgeschlagenen Lösungen, die Grundlage der theologischen Theorie der Erfahrung, einige Modelle der Theologie, die sich auf diese Erfahrung berufen haben. Durch die Analyse des geschichtlichen Aspekts ist es gelungen festzustellen, dass sich das Christentum, von Anfang an, auf die Erfahrung berufen hat. Die Bibel, als das Zeugnis der kollektiven Begegnung mit Gott, wäre unverständlich und nicht überzeugend, wenn hinter ihrer Botschaft das Zeugnis derer nicht gewesen wäre, die den Herrn nicht nur „gehört", sondern auch „gesehen" und „angefasst" hatten. Sowohl die protestantische als auch die katholische Theologie hat nicht immer den Enthusiasmus der biblischen Autoren über die Rolle der Erfahrung hinsichtlich der christlichen Praxis und des systematischen Diskurses geteilt. Dennoch wurden die beide Traditionen wiederholt mit der Erfahrung konfrontiert. Sie haben versucht, die Theologie im Lichte der Erfahrung zu deuten. Innerhalb der Traditionen haben sich Diejenigen auf die Erfahrung berufen, die den Formalismus und den Extremobjektivismus der Theologie nicht ertragen konnten. Dabei ist hier Martin Luther zu nennen, der das erste mal auf die Erfahrung als auf die theologische Kategorie (sola experientia) durch die Zuwendung zum Menschen (die anthropologische Zuwendung in der Theologie) und die biblische Theologie, die sich auf der Rechtfertigung des Sünders konzertierte, gezeigt hat. Diese Intuition haben seine Nachfolger (Schleiermacher und die Schule aus Erlangen) auf-genommen. Die katholische Theologie, die dem Protestantismus aus bekannten Gründen wiederwillig wurde, ist eine lange Zeit sehr zurückhaltend gegenüber der Erfahrung gewesen. Sie hat ohne Zweifel den Modernismus zusammen mit dem Protestantismus ins feindliche Lager gesetzt. Diese Feindschaft hat auf der katholischen Seite zu einer Stagnation der zuerst viel versprechenden, aber auch manchmal dubiosen, Forschungen über die theologische Relativität der Erfahrung (Loisy, Tyrrell, von Hügel), geführt. Das Zweite Vatikanische Konzil mit den Aussagen über die Erfahrung in Dei Verbum, Lumen gentium und Gaudium et spes, wurde zu einem Umbruch. Der Kulminationspunkt der Öffnung des Konzils für die Erfahrung ist die Lehre über Sensus fidei, die mutig zu den nichtobjektivierten Prinzipien der theologischen Erkenntnis angerechnet wurde. Dabei sind noch weitere Forschungen, u.a. hinsichtlich der Prinzipien ihrer praktischen Verwertung, erforderlich. Einige Elemente der theologischen Theorie der Erfahrung, die sich im Laufe der Forschungen gegeben haben, gehen, u.a. aus dem präsentierten geschichtlichen Erbe hervor. Bemerkenswert ist die Rückkehr zur Hauptquelle, das heißt zur Heiligen Schrift. In der Bibel hat man, bei Erhaltung der Priorität der mysteriösen Glaubenssprache und mit Hilfe der modernen Forschungsmethoden, den wahren Reichtum der Hinweise auf die Erfahrung entdeckt. Beim Aufzeigen der Relation des Menschen zu Gott zeigte man den normativen Charakter des Begriffs. Äußerst fruchtbar hat sich der Dialog der Theologie mit der Philosophie erwiesen. Die beide Disziplinen, die einmal einen gemeinsamen Weg gegangen sind (haben die selben oder ähnliche Fragen gestellt, z.B. über den Sinn der Existenz), zeigen heute weitergehende Vorsicht bei der Nutzung der gegenseitigen Bestimmungen. Es ist jedoch weiterhin möglich, über einen Dialog, der die Fruchte der korrekten und adäquaten Terminologie bringt, zwischen ihnen zu reden. Die transzendentale Philosophie, die das Konzept des aus der Umgangssprache übernommenen Begriffs der Erfahrung propagierte, hat einen besonderes Kennzeichen für die deutsche Theologie geprägt. Solches Verstehen der Erfahrung bedeutet jedoch für Viele eine Gefahr für den Zusammenhalt der Theologie. Sie sind der Meinung, dass durch den freien Umgang mit dem Begriff eine Tür geöffnet wird und in der Konsequenz eine Auswaschung des theologischen Diskurses provoziert werden kann. Einige befürchten sogar, dass das Zurückgreifen zu einer so verstandener Erfahrung ein Symptom der Krise der gegenwärtigen Theologie ist (z.B. Mieth). Die Synthese des biblischen und philosophischen Verstehens der Erfahrung hat zum Konzept der Theologie geführt, das klar als kollektives (kirchliches) und individuelles (Zeugnis) des erlebten Glaubens definiert wurde. Die vorgestellten Meinungen über die Erfahrung im theologischen Kontext, zeigen eine Gewogenheit zu einigen Eigenschaften (wie das Leiden und die Subjektivität) auf, die bisher außer acht gelassen wurden. Die Erfahrung ist immer mit Mangeln, wie das Leiden oder das Unwohlsein, und auf christlichen Gebiet die Sünde und die Untreue (Zahrnt, Mallincordt) verbunden. Ungeachtetder früheren Zweifel wurde heute die Subjektivität der Erfahrung mutiger eingeschätzt (Mostert, Ritter, Courth). Man stimmt mit der traditionellen Überzeugung Überein und hat sich für die völlig objektive Auslegung der theologischen Doktrin ausgesprochen. In der allgemeinen Meinung zeigen sich die Eigenschaften als notwendig, um die richtige Relation zu Gott aufzubauen. Es geht primär um den konkreten, individuellen Menschen, um den Empfänger der Erlösungsbotschaft. Die Feststellung der Eigenschaften hat bis jetzt noch keine ernsthaften methodologischen Konsequenzen gehabt. Auf die Frage, wie eine individuelle (subjektive) Erfahrung zur objektiven Erfahrung wird, steht noch immer die Antwort aus. Man hat im theologischen Diskurs zwei Dimensionen der Erfahrung festgestellt, die Erfahrung als Quelle und als das Kriterium der Verifikation. Der Kontext auf dem man die Erfahrung in diesen zwei Dimensionen präsentiert hat, bleibt die Diskussion über den wissenschaftlichen Charakter der Theologie. Bis jetzt ist jedoch kein Ende dieser Diskussion in Sicht. Deshalb sind die Aussagen teilweise als annähende Postulate zu betrachten. Die Theologen stehen immer noch vor der Aufgabe der Aufarbeitung der Prinzipien, die erlauben die Erfahrung als Quelle, neben den normativen Quellen, die sich das Prioritätsrecht anmaßen, zu betrachten und die theologischen Thesen unter dem Aspekt der Erfahrung zu verifizieren, ohne die anderen Kriterien, wie z.B. die Autorität gleichzeitig zu schwachen. Das Bewusstsein der Schwierigkeiten hinsichtlich der eindeutigen Aussagen über den wissenschaftlichen Status der Theologie und die Funktion der Erfahrung bewirkt, dass einige Theologen, die sich zur Nutzung der Erfahrung im Sinne eines Hauptführers durch die Probleme unserer Zeit, die der theologischen Überlegung wichtig erscheinen, begrenzen. Die Wendung der Erfahrung hat, trotz vieler Mangel und Enttäuschungen in der praktischen Umsetzung, doch große Veränderung in der Mentalität der Theologen bewirkt. Sie haben nämlich die Notwendigkeit der methodologischen Begründung des Konzepts als persönliches und gesellschaftliches Glaubenszeugnis verstandener Theologie mehr als zuvor festgestellt. Auch wenn sie sich nicht auf die Kategorie der Erfahrung berufen, geben sie deutlich zu verstehen, dass sie, ihre Überlieferung deutlicher und verständlich machen wollen. Der Versuch, den Abgrund zwischen der akademischen Theologie und der Theologie des einfach glaubenden Christen zu begraben, bezeugt, dass sich die neue Denkweise konsolidiert hat. Man darf auch nicht das Bestreben der deutschsprachigen Theologen, die Theologie dem Leben naher zu bringen, unbemerkt lassen. Eine große Schwierigkeit provoziert auch die Festlegung der richtigen Proportionen zwischen der objektivierenden Auslegung des Lehramtes und der sich auf die Erfahrung berufenden Theologie, die von Natur aus eher subjektiv ist, und das vorzieht, was individuell ist. Man hat in der Literatur, die analysiert wurde, keinen befriedigenden Vorschlag zur Festlegung der Proportion gefunden. Die Synthese der Theologie und der Lebenserfahrung, um die es im Grunde genommen geht, hat sich als eine nicht leichte Aufgabe bewiesen und verlangt, dass weitere methodologische Maßnahmen ergriffen werden müssen.
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